Auch wenn die unmittelbaren Auswirkungen der Deka-Gruppe auf Klima und natürliche Umwelt vergleichsweise gering sind, arbeitet sie kontinuierlich an deren Reduzierung. Im Fokus stehen dabei die klimarelevanten Emissionen, die die Deka-Gruppe bis zum Jahr 2045 um 90 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2024 reduzieren will. Welche Rolle dabei dem Umweltmanagementsystem zukommt und welchen Beitrag die Kompensation nicht vermeidbarer Emissionen leistet, wird im Folgenden dargestellt.

EMAS-Zertifizierung des Umweltmanagementsystems

Basisinformationen im Nachhaltigkeitsbericht 2024

Zu diesem spezifischen Thema finden sich im Nachhaltigkeitsbericht 2024 folgende Informationen:
 
  • Klimawandel im eigenen Geschäftsbetrieb: Seite 294 ff.
 
Ergänzende Informationen

Das Umweltmanagementsystem der Deka-Gruppe ist bereits seit 2009 nach der internationalen Norm DIN EN ISO 14001 zertifiziert. Im Rahmen dieses Umweltmanagementsystem hat die Deka-Gruppe systematisch an der Reduzierung ihrer Verbräuche und Emissionen gearbeitet. Im Jahr 2025 führt die Deka-Gruppe nun mit EMAS, dem Eco-Management and Audit Scheme, ein System ein, das über die Umweltanforderungen der ISO 14001 hinausgeht. In diesem Zusammenhang wird die Erfassung der relevanten Daten, z. B. zu CO2-Emissionen, Wasser- und Papierverbrauch sowie Abfall, über die Standorte in Frankfurt hinaus auf weitere Büros in Leipzig, Düsseldorf, München, Hamburg und Berlin ausgedehnt. Zentrales Ziel der Deka-Gruppe ist es, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2045 um 90 Prozent gegenüber dem Jahr 2024 zu reduzieren. Die verbleibenden 10 Prozent werden durch den Kauf von Zertifikaten aus Klimaschutzprojekten ausgeglichen, so dass die Deka ab 2045 einen CO2-neutralen Geschäftsbetrieb vorweisen kann.
 
 
Weiterführende Informationen

Weiterführende Informationen zu den angesprochenen Themen finden Sie auf der Website der Deka-Gruppe und/oder in relevanten Dokumenten.
 
Website der Deka-Gruppe:
Dokumente:

Kompensation der nicht vermeidbaren Emissionen

Basisinformationen im Nachhaltigkeitsbericht 2024

Zu diesem spezifischen Thema finden sich im Nachhaltigkeitsbericht 2024 folgende Informationen:
 
  • Entnahme von Treibhausgasen und Projekte zur Verringerung von Treibhausgasen, finanziert über CO2-Zertifikate: S. 310
 
Ergänzende Informationen

Kompensation im Rahmen hochwertiger, unabhängig geprüfter Projekte

Um für die aus dem Geschäftsbetrieb verursachten, aktuell nicht vermeidbaren CO2-Emissionen einen Ausgleich zu schaffen, kompensiert die DekaBank diese seit 2020 durch den Kauf von Emissionsminderungszertifikaten ausgewählter internationaler Projekte. 

Der DekaBank ist bewusst, dass die Kompensation von THG-Emissionen durch die Stilllegung von Emissionsminderungszertifikaten nicht unumstritten ist. Sie achtet daher zum einen konsequent darauf, dass die Kompensation regelmäßig erst dann zum Einsatz kommt, wenn die aktuellen Potenziale zur Vermeidung und Reduzierung der Emissionen ausgeschöpft sind. Die DekaBank arbeitet hier nach dem Prinzip „vermeiden vor vermindern vor kompensieren“. 

Zum anderen werden an die Klimaschutzprojekte, aus denen die Emissionsminderungszertifikate für die Kompensation stammen, hohe Maßstäbe angelegt. Sie müssen nicht nur strengen Qualitätsstandards genügen, sondern auch einen aktiven und nachvollziehbaren Beitrag zur Erreichung mindestens eines der 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der UN leisten. Dies wird auch dadurch gewährleistet, dass die Projekte vorrangig in Ländern des globalen Südens umgesetzt werden. Die Qualität der Projekte wird von einem unabhängigen Gutachter überprüft, der u. a. die Additionalität der Projekte sicherstellt, eine Plausibilitätsprüfung für die Berechnung der kompensierten THG-Emissionen durchführt und die Unverfallbarkeit und Eindeutigkeit der Allokation prüft. 

Für das Jahr 2024 kompensiert die Deka-Gruppe ihre unvermeidbaren Emissionen aus dem Geschäftsbetrieb beispielsweise mit einem Biogasprojekt in Indien und einem Projekt zum Regenwaldschutz und Erhalt der Biodiversität in Borneo/Indonesien. Zusätzlich wird das Bergwaldprojekt e. V. mit dem Projekt „Werdohl im Sauerland“ unterstützt und damit der Schutz heimischer Wälder und Naturlandschaften gefördert.

Unterstützung der Sparkassen bei der Kompensation

Die DekaBank hat auf Basis ihrer eigenen Erfahrungen ein Angebot zur Unterstützung der Sparkassen bei der Ermittlung und Kompensation ihrer THG-Emissionen aus dem Geschäftsbetrieb entwickelt. Mehr als 290 Sparkassen und Verbundinstitute (Stand: Ende 2024) haben sich im Rahmen der im Jahr 2020 veröffentlichten „Selbstverpflichtung deutscher Sparkassen für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften" dazu verpflichtet, ihren Geschäftsbetrieb bis spätestens 2035 CO2-neutral zu gestalten. 

Die DekaBank bietet den Sparkassen die Möglichkeit, über die Informations- und Handelsplattform Deka Easy Access (DEA)  Emissionsminderungszertifikate aus vorher von der DekaBank geprüften Klimaschutzprojekten stilllegen zu lassen. Mehr als 140 Sparkassen nutzen bereits das DEA-CO2-Modul (Stand: Ende 2024). Für die Sparkassen hat die weitreichende Unterstützung durch die DekaBank mehrere Vorteile: Zum einen steht ihnen mit der CO2-Kompensationsplattform in DEA eine funktionsfähige Infrastruktur und ein verlässlicher Prozess zur Verfügung, zum anderen ersparen sie sich eine umfangreiche Recherche zu geeigneten Kompensationsprojekten, da dies die DekaBank für sie übernimmt. Auch der juristisch-administrative Aufwand wird reduziert, da die DekaBank bereits mit allen Projektanbietern einen Rahmenvertrag ausgehandelt hat.
 
 
Weiterführende Informationen

Weiterführende Informationen zu den angesprochenen Themen finden Sie auf der Website der Deka-Gruppe und/oder in relevanten Dokumenten:
 
Website der Deka-Gruppe: