Die nominierten Gebäude für den Internationalen Hochhaus Preis 2022/23 stehen fest: Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) hat sie aus über 1.000 neuen Hochhäusern der beiden vergangenen Jahre weltweit ausgewählt. Aus diesem Kreis werden im Herbst die fünf Finalisten bekannt gegeben. Der Gewinner des Internationalen Hochhaus Preises wird am 8. November 2022 in der Paulskirche in Frankfurt am Main gekürt.
Projekte aus 13 Ländern wurden für die Auszeichnung mit dem Internationalen Hochhaus Preis 2022/23 nominiert. Vertreten sind 34 Hochhäuser auf vier Kontinenten. In Europa sind vier Gebäude nominiert, zwei davon in Deutschland: One und Senckenberg Quartier, beide in Frankfurt am Main. Ähnlich wie bereits vor zwei Jahren konnte weltweit ein deutlicher Fertigstellungsrückgang beobachtet werden. In vielen Ländern kam es aufgrund der COVID-19-Pandemie und damit verbundenen Lieferketten- Problemen und Arbeitskräftemangel zu Verzögerungen. Nichtdestotrotz entstanden wie auch in den Jahren zuvor nirgends auf der Welt so viele Hochhäuser wie in China. Ungefähr jedes dritte Gebäude mit einer Höhe von mindestens 100 Metern wird dort gebaut. Dabei kommen mittlerweile vermehrt lokale Architekturbüros zum Zuge. Aber auch in allen anderen Teilen der Welt etabliert sich die Typologie Hochhaus stetig, wie ein Blick auf die nominierten Gebäude verdeutlicht.
Geografische Aufteilung der 34 Nominierten:
9x China 8x USA 2x Kanada
7x weiteres Asien: 2x Japan 2x Saudi-Arabien 1x Singapur 1x Sri Lanka 1x Südkorea
4x Europa: 2x Deutschland 1x Großbritannien 1x Österreich
3x Australien
1x Afrika: Algerien
Der Preis Der Internationale Hochhaus Preis wird alle zwei Jahre für ein Hochhaus vergeben, das exemplarische Nachhaltigkeit, äußere Gestaltung und innere Raumqualitäten wie auch soziale und städtebauliche Aspekte zu einem vorbildlichen Entwurf verbindet. Weitere Kriterien sind innovative Bautechnik und Wirtschaftlichkeit. Der Internationale Hochhaus Preis gilt als einer der weltweit wichtigsten Architekturpreise für Hochhäuser. Er richtet sich an Architekt:innen und Bauherr:innen, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden.
Seit 2004 wird der Preis gemeinsam von der Stadt Frankfurt am Main, dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und der DekaBank ausgelobt und vergeben. Er begleitet seit Anfang des Jahrtausends den weltweit andauernden Boom der architektonischen Paradedisziplin des 21. Jahrhunderts. Im November 2022 wird der IHP zum zehnten Mal verliehen und feiert somit Jubiläum.
Die nominierten Projekte im Überblick: Quay Quarter Tower, Sydney, Australien Architektur: 3XN, Kopenhagen, Dänemark
130 William, New York NY, USA Architektur: Adjaye Associates, London, Großbritannien
Telus Sky, Calgary, Kanada Architektur: BIG-Bjarke Ingels Group, Kopenhagen, Dänemark / New York NY, USA
Vancouver House, Vancouver, Kanada Architektur: BIG-Bjarke Ingels Group, Kopenhagen, Dänemark / New York NY, USA
Senckenberg Quartier, Frankfurt am Main, Deutschland Architektur: Cyrus Moser Architekten, Frankfurt am Main, Deutschland
The Bryant, New York NY, USA Architektur: David Chipperfield Architects, London, Großbritannien
425 Park Avenue, New York NY, USA Architektur: Foster + Partners, London, Großbritannien
DJI Headquarters, Shenzhen, China Architektur: Foster + Partners, London, Großbritannien
Samba Bank HQ Tower, Riad, Saudi Arabien Architektur: Foster + Partners, London, Großbritannien
The Grand and Conrad Los Angeles, Los Angeles CA, USA Architektur: Gehry Partners, Los Angeles CA, USA
Shandong Port Tower, Qingdao, China Architektur: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg, Deutschland
Vipshop Headquarters, Guangzhou, China Architektur: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg, Deutschland
TrIIIple Towers, Wien, Österreich Architektur: Henke Schreieck Architekten, Wien, Österreich
PIF Tower, Riad, Saudi Arabien Architektur: HOK, Houston TX, USA / Omrania & Associates, Riad, Saudi Arabien
Toranomon Hills Towers, Tokio, Japan Architektur: ingenhoven architects, Düsseldorf, Deutschland
Shanghai Financial Exchange Plaza, Shanghai, China Architektur: Jahn, Chicago IL, USA / FGP Atelier, Chicago IL, USA
Bundang Doosan Tower, Seoul, Südkorea Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates, New York NY, USA
One Crown Place, London, Großbritannien Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates, New York NY, USA
One Vanderbilt, New York NY, USA Architektur: Kohn Pedersen Fox Associates, New York NY, USA
Great Mosque of Algiers Tower, Algier, Algerien Architektur: KSP ENGEL, Frankfurt am Main, Deutschland
Nanjing Zendai Himalayas Center, Nanjing, China Architektur: MAD Architects, Peking, China
One, Frankfurt am Main, Deutschland Architektur: Meurer Architekten, Frankfurt am Main, Deutschland
Hanking Center, Shenzhen, China Architektur: Morphosis, Culver City CA, USA
Museum Tower Kyobashi, Tokio, Japan Architektur: Nikken Sekkei, Tokio, Japan
Altair, Colombo, Sri Lanka Architektur: Safdie Architects, Somerville MA, USA
Raffles City Chongqing, Chongqing, China Architektur: Safdie Architects, Somerville MA, USA
Singapore State Courts, Singapur Architektur: Serie Architects, London, Großbritannien / Multiply Architects, Singapur
111 West 57th Street, New York NY, USA Architektur: SHoP Architects, New York NY, USA
Shenzhen Rural Commercial Bank HQ, Shenzhen, China Architektur: Skidmore, Owings & Merrill (SOM), Chicago IL, USA
One Hundred, St. Louis MO, USA Architektur: Studio Gang, Chicago IL, USA
The St. Regis Chicago, Chicago IL, USA Architektur: Studio Gang, Chicago IL, USA
One Barangaroo, Sydney, Australien Architektur: WilkinsonEyre Architects, London, Großbritannien
Hills and Valleys, Shenzhen, China Architektur: WOHA, Singapur
Collins Arch, Melbourne, Australien Architektur: Woods Bagot, Melbourne, Australien / SHoP Architects, New York NY, USA