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Ein Aktienfonds ist ein Investmentfonds, der überwiegend in Aktien investiert. Eine Aktie verbrieft ein Teilhaberrecht an einer Aktiengesellschaft. Der Aktienfonds, welcher durch die Fondsgesellschaft verwaltet wird, wird so zum Teilhaber der Unternehmen und ist dementsprechend an deren Gewinnen (in Form von Dividenden) und Verlusten beteiligt. Die gesamten Erträge aus der Aktienanlage ergeben sich aus ausgeschütteten Dividenden und Kurssteigerungen der Aktie. Mit Aktienfonds können Sie gezielt - je nach Anlageziel - in Branchen/Themen (Branchen-/Themenfonds), Regionen/Länder (Regionen-/Länderfonds) oder auch Unternehmen unterschiedlicher Größe (Standard- /Nebenwerte) investieren.

Professionelles Management und breite Streuung

Bei einem Fondskauf werden die Risiken gestreut – eine gängige Aussage, wenn es beispielsweise um den Kauf von Aktienfonds geht. Aber was bedeutet das eigentlich? Als Inhaber von Aktienfondsanteilen setzen Sie Ihr Geld nicht auf eine einzelne Aktie, sondern sind an einem ganzen Bündel ausgewählter Unternehmen beteiligt. Dadurch vergrößern sich Ihre Ertragschancen. Und dadurch diversifiziert sich das Risiko. Denn sollte eine einzelne Aktiengesellschaft Insolvenz anmelden, erleidet der Anleger dadurch bei einem Aktienfonds keinen Totalverlust.
Die Auswahl der chancenreichsten Titel übernimmt bei aktiv gemanagten Fonds das professionelle Fondsmanagement für Sie. Neben der Risikostreuung haben Anleger also den Vorteil, dass die Suche nach möglichen Wertpapieren entfällt. Zumal dem einzelnen Anleger oft das Know-how und die Zeit fehlen, um sich detailliert mit der Vielzahl an Aktien zu beschäftigen. Zum Vergleich: Alleine bei der DekaBank werden rund 3000 Aktien beobachtet. Als Anteilseigner eines Aktienfonds überlässt man diese Arbeit dem Fondsmanager. Er beobachtet den Markt und nimmt Käufe oder Verkäufe vor. Bei der Auswahl können statistische (quantitative) Modelle oder die Erfahrungen eines Fonds-Managers im Rahmen der qualitativen Fundamentalanalyse zum Einsatz kommen. Für diese Dienstleistung entrichtet der Anleger Gebühren. Diese Gebühren sind Bestandteil der Verwaltungsvergütung. Daneben enthält die Verwaltungsvergütung i.d.R. auch eine Vertriebsvergütung. Ferner kann beim Erwerb der Fondsanteile eine Ausgabeaufschlag anfallen. 
In einem Aktienfonds kann bis zu 100 % des Vermögens in Aktien investiert sein, oftmals nutzen die Fondsmanager in schwachen Börsenzeiten jedoch auch die Möglichkeit, einen Teil des Geldes in sicherere Anlageformen umzuschichten, beispielsweise in Geldmarktinstrumente. 
Der Anleger kann in der Regel entscheiden, ob er einmalig Anteile an diesem Fonds erwerben oder einen Sparplan einrichten will, um regelmäßig auch kleinere Beträge anzulegen. Wie bei einer Einzelaktie kann man bei Aktienfonds grds. jederzeit ein- und aussteigen, also Fondsanteile zum gegenwärtigen Preis börsentäglich kaufen und wieder verkaufen.

Keine Chancen ohne Risiko
Ein wichtiger Punkt bei einem Aktienfonds ist die Tatsache, dass das Fondsvermögen rechtlich ein Sondervermögen ist. Das bedeutet, dass selbst im Falle der Insolvenz der Kapitalverwaltungsgesellschaft, die den Fonds aufgelegt hat, das Fondsvermögen beim Anteilseigner verbleibt und nicht in die Insolvenzmasse des Instituts fließt. Für Aktienfonds besteht somit kein Emittentenrisiko. Aber da Aktienfonds konjunkturell bedingten Schwankungen unterliegen, setzt diese Anlageklasse dennoch eine gewisse Risikobereitschaft voraus. Lange Haltedauern sowie eine breite und weitsichtige Streuung der im Fonds enthaltenen Werte können das das Risiko jedoch mindern. Wenngleich die vergangene Entwicklung der Aktienmärkte keinen Rückschluss auf die Zukunft zulässt, hat diese jedoch gezeigt, dass Aktienfonds langfristig über klare Renditevorteile im Vergleich zu anderen Anlagen verfügen.