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20.09.2021

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5 Min.

"Lieber Deka als Tiktok"

Text:

Der digitale Wandel verändert die Arbeitswelt: Was für Erwartungen haben heutige Auszubildende an ihr Unternehmen? Und wie finden Personalentwickler den optimalen Berufsstarter? Im Doppelinterview geben ein Azubi und eine Ausbilderin der Deka Auskunft.

Benedikt, viele angehende Fachinformatiker wollen gern zu coolen Tech-Companys. Wieso sind Sie bei der Deka?

Benedikt Berg: Cool – das ist doch oft nur ein Klischee. Und ich finde es zum Beispiel auch cool, bei einer der größten Fondsgesellschaften Deutschlands für Millionen Bankkundinnen und Bankkunden neue hilfreiche Depot-Features zu entwickeln.

Aber mit der Arbeit in einem Start-up, das das nächste Tiktok erfindet, könnten Sie vielleicht schnell reich werden?

Berg: Für jedes neue Tiktok gehen bestimmt 1000 unbekannte Start-ups baden. Ich will mich lieber ganz bewusst bei einem soliden Unternehmen langfristig entwickeln können. Und ich habe mich natürlich vorher auch in Internetforen informiert. Da hat das Unternehmen einfach einen guten Ruf, gerade bei Berufsstartern.

Da dürfen Sie sich als Personalentwicklerin ja geschmeichelt fühlen, Frau Eulberg. Aber die Berufsstarter von heute haben schon große Erwartungen, oder?

Jennifer Eulberg: Ja, die Arbeit soll teamorientiert, interessant und herausfordernd sein und viel Raum für die Übernahme von eigener Verantwortung bieten. Aber das deckt sich auch ziemlich mit dem, was wir allen unseren Mitarbeitenden bieten wollen.

1,3 Millionen Auszubildende gibt es aktuell in Deutschland. 65 Prozent sind männlich.

Weil viele IT-Nachwuchskräfte doch vielleicht zuerst an Jobs bei SAP und Google denken?

Eulberg: Das ist schon so. Aber deshalb arbeiten wir auch eng mit den Hochschulen in Mannheim und Frankfurt zusammen oder präsentieren uns in Ausschreibungen auf dem Portal Azubiyo. Und ganz wichtig sind die eigenen Mitarbeitenden, die uns oft guten IT-Nachwuchs empfehlen.

Benedikt, welche Rolle hat Ihre Familie bei der Berufswahl gespielt?

Berg: Meine Mutter war auf jeden Fall wichtig für meine Entscheidung, meine Ausbildung als Fachinformatiker bei der Deka zu starten. Sie war alleinerziehend und hat immer sehr hart gearbeitet, trotzdem hatten wir nicht viel Geld zur Verfügung. Das war dann auch ein Problem in meinem Informatik-Studium. Da musste ich so viel nebenbei arbeiten, dass ich beim Studienpensum kaum mithalten konnte. Darum habe ich mich mit 27 entschlossen, das Studium abzubrechen und eine Berufsausbildung zu beginnen.

Ganz schön mutig. Aber auch mutig von Ihnen, Frau Eulberg. Nicht jedes Unternehmen würde ja ohne Weiteres einen Studienabbrecher einstellen.

Eulberg: Ohne Weiteres stimmt ja auch nicht. Benedikt hat in den Bewerbungsrunden starke Leistungen gezeigt und überdies klargemacht, warum er hier noch einmal einen Neuanfang sucht. Und uns ist es wichtig, neben Schulabgängern immer auch Azubis mit größerer Lebens- oder auch schon Berufserfahrung in unseren Teams zu haben. Die Mischung macht es eben, das gilt etwa auch für Mitarbeitende mit beispielsweise anderen kulturellen Hintergründen. Unternehmen sind gut beraten, wenn sie Diversity als Chance erkennen.

Wie viele Nachwuchskräfte bildet die Deka eigentlich aus?

Eulberg: In diesem Jahr haben sieben neue Azubis und ein dualer Student ihre Ausbildung gestartet. Inzwischen übrigens alle Fachinformatiker oder Informatik-Studierende. Insgesamt sind 28 Azubis und Studierende an Bord.

3,2% von ihnen sind Fachinformatiker wie Benedikt Berg. Das ist Platz 6 aller Ausbildungsberufe in Deutschland. Vorn stehen Mechatroniker und -innen.

Ich dachte immer, die Deka braucht vor allem Bankerinnen und Banker?

Eulberg: Nein, auch bei uns hat der digitale Wandel das Berufsbild deutlich verändert. Wir brauchen zum Beispiel ganz viele Mitarbeitende, die die Datenbanken für das Kundenmanagement optimieren.

Beim digitalen Wandel haben Sie ja sozusagen gleich einen Crashkurs in Ihrem ersten Jahr als Auszubildender bekommen, Benedikt: In der Coronakrise und dem Lockdown war Ihr Arbeitsplatz ja im Wesentlichen am Schreibtisch in Ihrem WG-Zimmer.

Berg: Das war wirklich nicht so gut. Aber mein Ausbilder und die anderen Teammitglieder haben sich unheimlich viel Mühe gegeben, regelmäßige Meetings auch in der virtuellen Welt anzubieten. Die waren immer ansprechbar, und das ist ja auch sehr wichtig, wenn man dazulernen soll.

Was, glauben Sie, müssen Sie vor allem noch lernen?

Berg: Neben Fachlichem vor allem, nicht zu viel Angst vor Fehlern zu haben. Nicht jeder ist gleich der gottgegebene Programmierer.

Eulberg: Selbstvertrauen ist unheimlich wichtig. Und da haben moderne Arbeitgeber auch eine Bringschuld. Klar müssen wir fordern und fördern. Aber Respekt und Wertschätzung sind auch Dinge, die die Auszubildenden von heute besonders erwarten.

In einschlägigen Umfragen betonen Berufsstartende, dass sie großen Wert auf eine gute Work-Life-Balance legen. Steht das auch bei Ihnen auf Platz eins, Benedikt?

Berg: Für mich persönlich stehen Sicherheit und Stabilität an erster Stelle. Das liegt aber sicherlich auch an meinem speziellen Lebensweg. Aber natürlich möchte ich mich nicht kaputtarbeiten. Das würde ja auch niemandem nachhaltig nutzen. Faire und transparente Arbeitszeitregeln sind mir schon sehr wichtig.

Eulberg: Zu viel Druck ist am Ende immer kontraproduktiv für alle und Flexibilität in der modernen Arbeitswelt sehr relevant. In jeder Lebensphase ist daher eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Freizeit wichtig. Aber das gilt natürlich nicht nur für Auszubildende.

Was sind denn für Sie die drei bedeutsamsten Eigenschaften eines guten Arbeitgebers?

Berg: Die Weiterentwicklungsmöglichkeiten gehören auf jeden Fall dazu. Und dann brauche ich eine Unternehmenskultur, in der ich als Mensch ernst genommen werde. Das gute Teamklima gehört sicher auch zu den entscheidenden Eigenschaften.

Und was sind die drei wichtigsten Eigenschaften eines guten Auszubildenden, Frau Eulberg?

Eulberg: Eine wird sich wahrscheinlich nie ändern: Auszubildende müssen gerne etwas dazulernen wollen. Dann gehört sicher Verantwortungsbewusstsein dazu. Und Teamfähigkeit wird auch immer relevanter, weil heutzutage vermehrt mit ganz flachen Hierarchien und eigenverantwortlich in Projekten gearbeitet wird.

Berg: Ach, mir fällt noch etwas ein: Gute Auszubildende sollten auf jeden Fall kritikfähig sein. Denn das ist die Basis, um dazuzulernen. Ich bin für konstruktive Kritik deshalb immer sehr dankbar.

Schauen wir mal zehn Jahre in die Zukunft: Wo sieht sich Benedikt Berg dann?

Berg: So weit denke ich noch nicht. Ich möchte jetzt erst einmal nach der Ausbildung eine eigene Wohnung und einen festen sicheren Arbeitsplatz mit einem guten Gehalt. Schließlich will ich auch längerfristig in meine Zukunft investieren können. Mit der Rente sieht es ja bei unserer Generation ein bisschen unsicher aus.

Machen Sie da jetzt schon etwas für die Altersvorsorge?

Berg: Ja, ich habe meine vermögenswirksamen Leistungen in einen Fonds investiert – in den Deka-Nachhaltigkeit Aktien. Ich möchte auch mit meiner Vermögensbildung etwas dafür tun, dass die Welt ein besserer Ort wird. Da habe ich als junger Mensch ja selbst besonders viel davon.

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