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21.06.2025

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1 Min.

Marktreaktionen bleiben moderat

Text:

Katers Welt - In der vergangenen Handelswoche stand die erneute Eskalation der Lage im Nahen Osten noch stärker im Fokus der Finanzmärkte als die acht Zinsentscheide der Notenbanken im Datenkalender.

Der militärische Konflikt zwischen Israel und dem Iran sowie Trumps Androhung, möglicherweise militärisch im Iran einzugreifen, sorgten für Nervosität an den Märkten. Verbunden mit der Hoffnung auf eine diplomatische Lösung zur Entschärfung der Lage blieben die Marktreaktionen aber insgesamt überschaubar.

Im Rückblick am sichtbarsten sind die moderaten Rückgänge an den Aktienmärkten sowie der Anstieg des Ölpreises. So kostet derzeit ein Barrel der Ölsorte WTI mit 75 US-Dollar etwa 10 US-Dollar mehr als noch vor zwei Wochen. 

Foto: Deka

Sozusagen im Hintergrund der Geopolitik gab es für die Marktteilnehmer zahlreiche Zinsentscheide aus Japan, den USA, Schweden, Brasilien, dem Vereinigten Königreich, Norwegen, der Schweiz sowie der Türkei zu verarbeiten. Bei den Industrieländern lässt sich anhand von drei Zinsentscheiden gut darstellen, wie unterschiedlich derzeit die länderspezifischen Rahmenbedingungen für die Geldpolitik sind. Die US-Notenbank behielt ihr Leitzinsintervall erwartungsgemäß bei 4,25 % bis 4,50 %. Die Botschaft hier bleibt, dass die unsicheren makroökonomischen Auswirkungen der US-Zollpolitik die Notenbanker in eine abwartende Haltung zwingen.

Dagegen haben die Norweger, die einem erhöhten Lohndruck entgegenwirken müssen, tatsächlich für eine Überraschung gesorgt. Mit einer Zinssenkung auf 4,25 % haben sie ihre Leitzinswende – runter von 4,50 % –etwas früher als erwartet eingeläutet. Damit haben sie sich als letzte Zentralbank eines Industrielandes dem allgemeinen Zinssenkungstrend angeschlossen. Bemerkenswert anders ticken die Uhren in der Schweiz, wo die Notenbanker gegen Deflationsrisiken wegen eines starken Schweizer Franken vorgehen müssen und ihren Leitzins mittlerweile auf 0,00 % gesenkt haben. Damit ist die Rückkehr der Negativzinsen in der Schweiz perspektivisch nicht ausgeschlossen.

Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank, dem Wertpapierhaus der Sparkassen

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