Sie nutzen aktuell den Internet Explorer. Dieser Webbrowser ist veraltet und entspricht nicht den aktuellen Sicherheitsstandards. Außerdem werden viele aktuelle Designstandards nicht unterstützt.

Für eine sichere und schnelle Nutzung unseres Angebots verwenden Sie bitte einen aktuellen Browser.

17.04.2025

|

1 Min.

Verflogene Konjunktursorgen

Text:

Katers Welt - Der Tenor für die Finanzmärkte wurde zum zurückliegenden Wochenstart gesetzt: Die beidseitig überzogen hohen Zölle zwischen den USA und China wurden für 90 Tage ausgesetzt.

Beim härtesten Zollkonflikt wurde nun also auch die Verhandlungstür geöffnet. Da frohlockten die US-Aktienmärkte, und zwar stärker als hier in Europa, wo die 90-Tage-Aussetzung der ‚reziproken US-Zölle‘ schon vorher begonnen hatte. In den vergangenen Tagen wehten auch einige Konjunkturindikatoren manche Sorgen um die wirtschaftliche Aktivität fort.

Die befragten Finanzmarktanalysten ließen die ZEW-Konjunkturerwartungen in Euroland und auch in Deutschland merklich ansteigen. Besser als erwartete Zuwächse des Bruttoinlandsprodukts im Vereinigten Königreich und in Norwegen wurden wohlwollend zur Kenntnis genommen. Diese Momentaufnahme verflogener Konjunktursorgen zeigte sich in besonderem Maße an den Zinsmärkten. Denn Zinssenkungserwartungen an die US-Notenbank Fed und an die Europäische Zentralbank wurden zurückgenommen.

Foto: Deka

Auf der anderen Seite blieben Aktien gefragt und der DAX erreichte ein neues Rekordhoch. Es war eine gute Berichtssaison der DAX-Konzerne für das erste Quartal, vor allem, wenn man die anhaltende Schwäche des Automobilsektors berücksichtigt. Rund zwei Drittel der Unternehmen haben mit positiven Gewinnüberraschungen aufgewartet. Grundsätzlich gilt derzeit für Unternehmensberichte: Der Blick nach vorne war und bleibt wichtiger als der zurück. Hier steckt die Unsicherheit der US-Zollkonflikte freilich im Hinterkopf.

Aus makroökonomischer Sicht gibt es bei manchen Konjunkturdaten sogenannte Vorzieheffekte, Stimmungsindikatoren können sich aktuell wieder etwas erholen und bei den Inflationsdaten arbeiten sich Zolleffekte erst sukzessive in die Preise hinein. Dies ist bei den anstehenden Konjunkturdaten wie der chinesischen Industrieproduktion, den Einkaufsmanagerindizes in Euroland und dem deutschen ifo Geschäftsklima zu beachten.

Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank, dem Wertpapierhaus der Sparkassen

Artikel, die mit Namen oder Signets des Verfassers gekennzeichnet sind stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann die Redaktion für die Richtigkeit des Inhalts keine Haftung übernehmen. Die Angaben dienen der Information und sind keine Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Umfassende Informationen zu Kosten sind in den Kosteninformationen nach WpHG oder bei den Kundenberatern und Kundenberaterinnen erhältlich.

Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen PRIIP-KIDs (Basisinformationsblätter), die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die in deutscher Sprache bei den Sparkassen oder der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt am Main und unter www.deka.de erhältlich sind. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte in deutscher Sprache inklusive weiterer Informationen zu Instrumenten der kollektiven Rechtsdurchsetzung ist unter www.deka.de/privatkunden/kontaktdaten/kundenbeschwerdemanagement verfügbar. Die Verwaltungsgesellschaft des Investmentfonds kann jederzeit beschließen, den Vertrieb zu widerrufen.

Herausgeber: DekaBank, Große Gallusstraße 14, 60315 Frankfurt am Main, www.dekabank.de

Chefredakteur: Olivier Löffler (V. i. S. d. P.)

Projektleitung: Gerhardt Binder

Verlag: S-Markt & Mehrwert GmbH & Co. KG. - Ein Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe, Grenzstraße 21, 06112 Halle, www.deka.de/fondsmagazin, E-Mail: fondsmagazin@deka.de, Fax: +49 345560-6230 

Postanschrift: fondsmagazin Leserservice, Grenzstraße 21, 06112 Halle

Redaktion: Matthias Grätz, Susanne Hoffmann, Sarah Lohmann, Thomas Luther, Michael Merklinger, Peter Weißenberg 

Grafik/Infografiken: KD1 Designagentur, Köln

Sie möchten uns schreiben? Schicken Sie Ihre Anregungen, Ideen und natürlich auch Kritik einfach per E-Mail an fondsmagazin@deka.de.