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28.09.2023

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2 Min.

99 Weltspartage – Das Vermögen der Deutschen

Text:

Stichtag 30. Oktober – und der gute alte Weltspartag geht schwer auf die Hundert zu. Wie es aktuell um das Geldvermögen der Deutschen bestellt ist, zeigt eine neue Studie der Deka-Volkswirte.

Pandemie, Geopolitik, Inflation: Die deutschen Sparerinnen und Sparer lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. All das Geld, das sie mangels Gelegenheit zum Ausgeben während der Pandemie quasi zwangsweise zusätzlich angespart hatten – kurzeitig fast das Doppelte wie sonst –, blieb bei einem Großteil der Haushalte auch dann noch auf der hohen Kante als das Leben wieder bunter wurde. „Selbst das Hochinflationsjahr 2022 trieb die Menschen nicht dazu, ihre Überersparnisse zu verpulvern“, so Deka-Chefvolkswirt Ulrich Kater. „Allerdings musste ein ebenfalls sehr signifikanter Anteil der einkommensschwächeren Haushalte auf in der Corona-Zeit gebildete Reserven zurückgreifen, um 2022 über die  finanziellen Runden zu kommen.“ Hier sollten Lohnsteigerungen des laufenden Jahres aber Entlastung bringen. 

Und auch in der Zusammensetzung des finanziellen Vermögens blieben die Deutschen mal wieder standhaft. Das Bedürfnis nach Sicherheit und Verfügbarkeit bleibt konstant hoch, und Bargeld und Einlagen machen mit 43 Prozent nach wie vor den Löwenanteil an den deutschen Geldvermögen aus. Die Deutschen sparen also weiter viel – aber renditearm. Ihr ausgeprägtes Bedürfnis nach Sicherheit und schneller Verfügbarkeit kostet sie so massiv Kaufkraft. Denn die Zinsen für sichere Liquidität bleiben trotz der Zinsanstiege wohl auf absehbare Zeit niedriger als die Inflationsrate. „Zum Ende des ersten Quartals 2023 parkten die Deutschen 3.100 Milliarden Euro in Bargeld und Einlagen. Und jeder Prozentpunkt, um den die Inflationsrate die Verzinsung übertrifft, kostet die Sparerinnen und Sparer jährlich gut 30 Milliarden Euro an Kaufkraft“, erklärt Kater.

Geldentwertung kostet Kaufkraft

Grafik: KD1; Titelfoto: picture-alliance / dpa | Rigobert Dachs

In den letzten beiden Jahren standen Zinserträgen um die Nulllinie Inflationsraten von 3,2 bzw. 8,7 Prozent gegenüber. Und trotz zwischenzeitlicher Zinsen von bis zu 4 Prozent, sieht die Zukunft für Zinssparerinnen und Zinssparer  nicht wirklich gut aus. „In unserem plausibelsten Langzeitszenario liefert die Liquidität einen jährlichen Gesamtertrag von rund 2,0 Prozent, und die Inflationsrate fällt wieder in den von den Notenbanken gewünschten Zielbereich von 2,0 Prozent.

Wer also auf Anlagen mit mageren Erträgen setzt, schafft es bestenfalls, die Kaufkraft seines Vermögens zu erhalten – aber nur, sofern er keine Steuern auf seine Kapitalerträge zahlen muss“, so der Deka-Chefvolkswirt. Langfristige Renditen oberhalb von Inflationsraten von 2 Prozent traut er nur Aktien, Immobilien und bestimmten Rentensegmenten zu. „Unsere Renditeschätzung für den Durchschnitt der kommenden zehn Jahre lautet bei Aktien auf 6 Prozent und bei Renten und Immobilienanteilen auf jeweils 3 Prozent pro Jahr“.

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