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20.03.2023

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4 Min.

Mit Dividenden durch die neue Zeit

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Die drei Fonds der Produktfamilie Deka-Dividenden-Strategie sind relativ gut durch die Krise gekommen. Drei Fondsmanager erklären, mit welchen Strategien sie weiter erfolgreich sein wollen.

Wenn die Unternehmen im Frühjahr ihre Hauptversammlungen abhalten, ist Zahltag für die Aktionärinnen und Aktionäre. Denn am ersten Börsenhandelstag nach dem Aktionärstreffen überweisen viele Aktiengesellschaften ihren Anteilseignern die Dividende. Die Deutsche Telekom etwa gehört in Deutschland zu den verlässlichsten Dividendenzahlern. Seit dem Börsengang 1996 schüttet der Dax-Konzern fast jedes Jahr eine Dividende aus, nur 2003 und 2004 gingen die Anteilseigner leer aus – eine Folge der New-Economy-Krise nach der Jahrtausendwende. In den vergangenen drei Jahren hat das Telekommunikationsunternehmen seine Dividende aber stets erhöht, dieses Jahr gibt es 0,70 Euro je Aktie, sechs Cent mehr als 2022.  

Darüber freuen können sich auch die Fondsmanager der Produktfamilie Deka-DividendenStrategie, zu der drei Fonds gehören: der Klassiker, der weltweit anlegende Deka-DividendenStrategie, den es schon seit 2010 gibt; dessen nachhaltige Variante, der 2020 aufgelegte Deka-Nachhaltigkeit DividendenStrategie und der DividendenStrategie Europa, der anders als seine Geschwister-Fonds nur in Europa investiert.

„Unternehmen mit starken Margen und einer starken Marktstellung können höhere Preise leichter weitergeben“

Gunther Kramert, Fondsmanager der Deka

Alle drei Fonds haben die Telekom in ihrem Portfolio, die T-Aktie zählt somit zu den am stärksten gewichteten Werten in der Deka-Produktfamilie. „Die Telekom ist hervorragend aufgestellt, das ist ein ganz anderes Unternehmen als vor 20 Jahren, gerade in puncto Netzqualität und Service“, sagt einer der verantwortlichen Fondsmanager, Gunther Kramert. Auch in den USA liefen die Geschäfte mit der Beteiligung T-Mobile US gut. Kramert ist zuversichtlich, dass der Bonner Konzern in den nächsten Jahren weiter steigende Gewinne und Dividenden liefern wird.

Die T-Aktie ist nicht die einzige Gemeinsamkeit des Fonds-Trios: Sie favorisieren, gestreut über verschiedene Branchen und Länder hinweg, Aktien mit überdurchschnittlicher Dividendenqualität. Bei den ausgewählten Titeln sollten gute Aussichten bestehen, dass wie bei der Telekom die Gewinne in Zukunft zulegen und sich die Dividendenzahlungen möglichst stetig erhöhen. Allerdings ist nicht Dividende um jeden Preis das Ziel – die Experten achten darauf, dass Unternehmen das Geld nicht dringender beim Umbau für die Zukunft benötigen.  

Das Fonds-Trio profitiert derzeit davon, dass es in diesem Jahr wieder Rekordausschüttungen bei den Dividenden gibt, nicht nur in Deutschland, sondern auch in und außerhalb von Europa. Und alle drei Fonds sind im vergangenen Jahr relativ gut durch eine turbulente Börsenphase gekommen, die geprägt war vom Krieg in der Ukraine, gestiegenen Zinsen, hohen Teuerungsraten und immensen Energiepreisen. 

2022 verlor dabei der mit einem Fondsvermögen von fast 13 Milliarden Euro größte Fonds des Dreiergespanns, der Deka-DividendenStrategie, deutlich weniger an Wert als der Weltindex MSCI World, der die Kursentwicklung von etwa 1600 Unternehmen in 23 Industrieländern widerspiegelt. Das lag auch daran, dass die Dividendenfonds wie der Deka-Klassiker vornehmlich in Unternehmen aus substanzstarken Branchen investieren, wie etwa dem Gesundheitssektor. „Unternehmen mit starken Margen und einer starken Marktstellung können höhere Preise leichter an ihre Kunden weitergeben. Das führt zu höheren Umsätzen, die Gewinne und mit ihnen die Dividenden steigen, und das stabilisiert den Aktienkurs“, erklärt Kramert die positive Abweichung zum Weltindex. 

Bestände in den USA etwas abgebaut

Die drei Dividenden-Fonds werden in Teamarbeit aus einem Guss gemanagt. Jeden Mittwoch kommen die Fondsprofis zusammen, um Ideen auszutauschen. In den vergangenen Monaten erweiterten die Fondsmanager den Anteil europäischer Werte im Deka-Dividenden-Strategie und in seiner nachhaltigen Variante. Bestände in den USA wurden hingegen etwas abgebaut. Fondsmanager Jan Ludwig Losen begründet dies so: „In Europa stellt sich die Lage inzwischen besser dar als zunächst befürchtet“, und sein Kollege Robert Palvadeau ergänzt: „Wegen der zuletzt gesunkenen Energiepreise in Europa ist die Angst aus dem Markt gewichen.“ 

In allen drei Fonds enthalten sind zum Beispiel Aktien von Saint Gobain. Das französische Unternehmen ist eines der führenden Unternehmen im weltweiten Handel mit Baustoffen. Wird viel gebaut, laufen die Geschäfte des Konzerns gut. Nun rechnet Fondsmanager Palvadeau damit, dass die Nachfrage nach Baustoffen für die Energiewende zulegen wird: „Die hohen Energiekosten werden viele Eigentümer dazu bewegen, ihre älteren Immobilien zu modernisieren und zum Beispiel zu dämmen.“ 

Trotz der Zukäufe in Europa haben Aktien aus Nordamerika in den beiden globalen Aktienfonds der Deka-Dividenden-Familie aber noch ein leichtes Übergewicht. Ein Beispiel: Motorola Solutions. Das US-Unternehmen verkauft Funkgeräte, Funksysteme und Sicherheitstechnik wie Überwachungskameras an Firmen und öffentliche Kunden wie Polizei und Feuerwehr. Das Unternehmen hat in den vergangenen zehn Jahren die Dividende stetig erhöht, und die Produkte des amerikanischen Konzerns dürften auch in Zukunft gefragt sein. „Das Bedürfnis nach Sicherheit wächst, sowohl bei vielen Unternehmen als auch bei den Bürgerinnen und Bürgern“, sagt Kramert.

„Wegen der zuletzt gesunkenen Energiepreise in Europa ist die Angst aus dem Markt entwichen“

Robert Palvadeau, Fondsmanager der Deka

Die Fondsmanager warnen aber, die Erwartungen zu hoch zu stecken. „Dividendenwerte haben ein Eigenleben“, erläutert Kramert. Dividendenfonds bieten zwar in schwierigen Börsenphasen sinkender Kurse einen Sicherheitspuffer und schwanken weniger stark als die Notierungen von Technologiefonds. Doch auch diese Fonds hängen davon ab, wie sich Konjunktur, Zinsen und Inflation und die geopolitischen Konflikte weiterentwickeln. Denn grundsätzlich kann es bei jeder noch so ausgefeilten Strategie zu Kursverlusten kommen.

Das Team um Palvadeau, Losen und Kramert ist aber zumindest vorsichtig optimistisch. Sie erwarten, dass die Unternehmen dank steigender Gewinne ihre Dividenden im Durchschnitt um fünf bis sechs Prozent in den nächsten Jahren erhöhen können. Deka-Investoren mit einem Dividendenfonds würden davon wie bisher gleich zweimal profitieren. Die Fonds, die als Basisinvestment nicht nur für Einsteigerinnen und Einsteiger infrage kommen, schütten zweimal im Jahr Erträge aus. Die Ausschüttungshöhe bewegt sich im langfristigen Durchschnitt auf drei Prozent pro Jahr. 

Das zeigt auch das Beispiel Telekom: Beim Börsengang 1996 legten sich Millionen Deutsche die Aktie zu 14,57 Euro ins Depot oder kauften danach die Papiere, auch wegen der Aussicht auf attraktive Dividenden. In den vergangenen 20 Jahren gab es kaum Kursgewinne, aber konstante Ausschüttungen. Erst in diesem Jahr stieg der Telekom-Kurs wieder auf mehr als 20 Euro – die Dividendenrendite beträgt aktuell dennoch rund drei Prozent.

Titelfoto: picture alliance / ZB / euroluftbild.de | Robert Grahn

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