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24.10.2022

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1 Min.

Homeoffice oder Lounge?

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Bürotürme prägen das Bild von Frankfurt. Aber bleibt das so? Denn durch Corona wurde die Arbeitswelt auf den Kopf gestellt, Homeoffice-Zeiten haben sich etabliert.

Was die Gesamtlage der neuen Arbeitswelt noch beeinflusst, das ist der knappe Wohnraum. Werden die vielen Wolkenkratzer nun zu Wohnimmobilien umgebaut oder gar abgerissen? Oder wird die Mehrheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch in Zukunft das Gros der Woche in Büros im städtischen Umfeld verbringen? 

„Gerade für junge Menschen, die in einer Firma anfangen, ist es eminent wichtig, den Spirit und die Werte, für die ein Unternehmen steht, einatmen zu können.“

Hermann Schnell, New-Work-Experte und Real Estate Consultant

Hermann Schnell, New-Work-Experte und Real Estate Consultant, war Ende September auf dem Immobiliensymposium der Deka und hat auf diese Fragen eine Antwort. „Im Schnitt können wir künftig quer über die Branchen mit zwei Tagen Homeoffice pro Woche rechnen“, sagt der Architektur-Professor. „Das führt dazu, dass unsere heutigen Bürotürme eine Art neues Leben bekommen werden. Die Flächen werden kompakter, aber dafür schöner, bunter und vielfältiger.“ Einen großflächigen Umbau zu Wohnimmobilien sieht er dagegen nicht, schon weil die wenigsten Bürogebäude heute von ihrer Geometrie her für einen derartigen Umbau geeignet seien.

Ins Büro zu kommen bleibe auch sinnvoll. „Gerade für junge Menschen, die in einer Firma anfangen, ist es doch eminent wichtig, den Spirit und die Werte, für die ein Unternehmen steht, einatmen zu können.“ Dazu brauche es den persönlichen Kontakt und die Präsenz im Raum, das funktioniere in der Abgeschiedenheit des Homeoffices einfach nicht. Um die Attraktivität des Büros zu steigern, müsse das Interieur aber wesentlich emotionaler sein, da das Büro mit dem Zuhause oder dem Arbeiten im Café konkurriere.

Die Wirkung von zwei Tagen Homeoffice sei aber generell für die Städte positiv. „Wenn man auch über die Tageszeiten flexibles Arbeiten zulässt, dann sorgt das nicht nur für erheblich weniger CO2, sondern schafft in den Städten ohne die Lastspitzen im Verkehr auch eine viel entspanntere Urbanität ohne allmorgendliche und allabendliche Staus.“ Denn was die Städte von heute umbringe, seien die Peakhours. 

Das ausführliche Interview mit dem New-Work-Experten Hermann Schnell finden Sie hier

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