Sie nutzen aktuell den Internet Explorer. Dieser Webbrowser ist veraltet und entspricht nicht den aktuellen Sicherheitsstandards. Außerdem werden viele aktuelle Designstandards nicht unterstützt.

Für eine sichere und schnelle Nutzung unseres Angebots verwenden Sie bitte einen aktuellen Browser.

15.08.2022

|

1 Min.

„Deutsche Wirtschaft steht vor einer Phase der Stagnation“

Text:

Die Europäische Zentralbank hebt die Zinsen an, um der Inflation von mehr als sieben Prozent etwas entgegenzusetzen – riskiert damit aber zugleich eine Abschwächung der Konjunktur.

„Es ist positiv zu werten, dass die EZB jetzt auf einen Anti-Inflationskurs geht, denn die Verantwortung für die Inflation liegt ausschließlich bei der Zentralbank“, kommentiert Deka-Chefvolkswirt Ulrich Kater die EZB-Entscheidung, den Einlagenzins im Juli von minus 0,5 auf 0 Prozent anzuheben. Und fordert noch mehr: „Die Zinsen müssen jetzt zügig Richtung 1,5 Prozent angehoben werden. Ein guter Teil hiervon sollte passieren, solange die Wirtschaftsdaten im Sommer und Herbst noch einigermaßen gut sind. Obwohl die EZB die weiteren Zinsschritte von den künftigen Wirtschaftsdaten abhängig gemacht hat, sind weitere 0,5 Prozentpunkte im September wahrscheinlich.“ 

Warnsignale liefert bereits der ifo-Geschäftsklimaindex mit einem starken Rückgang im Juli. Etwa 9000 Firmen geben dort Auskunft über ihre aktuelle Geschäftslage und die Aussichten für die kommenden sechs Monate. Kater hierzu: „Die KonjunkturIndikatoren verschlechtern sich in der ganzen Wirtschaft. Hohe Preise lassen die Nachfrage nach Gütern wie nach Dienstleistungen zurückgehen, und die Unternehmen ihrerseits schränken das Angebot ein, weil Transportprobleme und Inflation die Produktion unkalkulierbar machen. Am meisten zieht die Unsicherheit über die Energieversorgung im Winter die Unternehmensstimmung nach unten. Die deutsche Wirtschaft steht mindestens vor einer Phase der Stagnation, wenn nicht sogar Schrumpfung.“

Das alles hat laut dem Deka-Experten Auswirkungen für Geldanlegende: „Die Verwahrentgelte werden in den kommenden Monaten abgebaut und Guthaben sogar wieder verzinst. Häuslebauer, Unternehmen und Staaten müssen sich jetzt darauf einstellen, dass Kredite nicht mehr nahezu kostenlos zu haben sind. Aktien- und Rentenmärkte haben sich bereits an die höheren Zinsen angepasst. Hier sind die künftigen Ertragserwartungen gestiegen. An den Immobilienmärkten sollten insbesondere die rasanten Preissteigerungen bei Immobilien durch die moderaten Zinssteigerungen bald ausgebremst werden.“

Artikel, die mit Namen oder Signets des Verfassers gekennzeichnet sind stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann die Redaktion für die Richtigkeit des Inhalts keine Haftung übernehmen. Die Angaben dienen der Information und sind keine Aufforderungen zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Die Kostendarstellung aller auf den Tabellenseiten aufgeführten Fonds erfüllt nicht die Anforderungen an einen aufsichtsrechtlich vorgeschriebenen Kostenausweis. Umfassende Informationen zu Kosten sind in den Kosteninformationen nach WpHG oder bei den Kundenberatern und Kundenberaterinnen erhältlich.

Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen PRIIP-KIDs (Basisinformationsblätter), die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die in deutscher Sprache bei den Sparkassen oder der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt am Main und unter www.deka.de erhältlich sind. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte in deutscher Sprache inklusive weiterer Informationen zu Instrumenten der kollektiven Rechtsdurchsetzung ist unter www.deka.de/privatkunden/kontaktdaten/kundenbeschwerdemanagement verfügbar. Die Verwaltungsgesellschaft des Investmentfonds kann jederzeit beschließen, den Vertrieb zu widerrufen.

Herausgeber: DekaBank, Große Gallusstraße 14, 60315 Frankfurt am Main, www.dekabank.de

Chefredakteur: Olivier Löffler (V. i. S. d. P.)

Projektleitung: Ralf Kustermann

Verlag: S-Markt & Mehrwert GmbH & Co. KG. - Ein Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe, Grenzstraße 21, 06112 Halle, www.deka.de/fondsmagazin, E-Mail: fondsmagazin@deka.de, Fax: +49 345560-6230 

Postanschrift: fondsmagazin Leserservice, Grenzstraße 21, 06112 Halle

Redaktion: Matthias Grätz, Susanne Hoffmann, Annekatrin Lacroix, Thomas Luther, Michael Merklinger, Peter Weißenberg 

Grafik/Infografiken: KD1 Designagentur, Köln

Sie möchten uns schreiben? Schicken Sie Ihre Anregungen, Ideen und natürlich auch Kritik einfach per E-Mail an fondsmagazin@deka.de.