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20.06.2022

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1 Min.

Wer hat Angst vor der Zinswende?

Text:

Die Notenbanken bewegen sich vielerorts schneller als erwartet und öffnen den Zinsen wieder Tür und Tor. Aber was heißt das fürs Wertpapiersparen? fondsmagazin sprach mit Deka-Chefvolkswirt Dr. Ulrich Kater.

Zinsen – junge Menschen wissen ja gar nicht mehr was das ist. Geht da jetzt eine Ära der Aktien zu Ende?

Das ist des Guten zu viel, aber es ist schon eine historische Kehrtwende, die wir an den Finanzmärkten erleben: Sowohl die US-amerikanische Notenbank Fed als auch die Europäische Zentralbank, die Bank of England und die Schweizer Nationalbank: alle heben die Leitzinsen deutlich schneller an als man es ihnen noch vor kurzem zugetraut hätte. Das ist einerseits eine positive Entwicklung. Andererseits müssen die Märkte sich auf diese neuen Zeiten einstellen. Das steckt hinter den diesjährigen Kursverlusten bei Aktien und Renten. Bei den Anleihen sollte das meiste schon vorbei sein. Die Aktien brauchen noch eine Weile, bis sich die Konjunkturperspektiven wieder verbessern. Aber für den langfristig orientierten Anleger werden Aktien mit jeder Kursschwäche wieder sehr interessant. 

Ulrich Kater, Deka-Chefvolkswirt

„Für den langfristig orientierten Anleger werden Aktien mit jeder Kursschwäche wieder sehr interessant. "

Trotzdem macht es ja Sinn, auch einmal ins Bestandsdepot schauen und vielleicht etwas anzupassen, oder?

Absolut, aber wer ein breit aufgestelltes Portfolio hat, muss sich jetzt nicht grundlegend neu orientieren. Weiterhin ist ein hoher Aktienanteil sinnvoll, auch mit einem großen Europagewicht. Langsam werden auch Anleihen wieder interessanter. Keine Lösung ist es, jetzt wieder ausschließlich auf das Sparkonto zu setzen, wenn die Verwahrentgelte im Laufe des Jahres zurückgenommen werden. Denn angesichts der hohen Inflationsraten erodiert hier die Kaufkraft des Vermögens. Und im Gegensatz zu den Aktienmärkten werden diese Verluste später nicht wieder aufgeholt.

Obwohl da ja auch noch Luft nach unten sein kann?

Ja, aber solche Phasen der Neuorientierung sind normal an den Aktienmärkten. Nach der guten Entwicklung der vergangenen Jahre ist immer auch eine Phase der Konsolidierung notwendig. An der grundsätzlichen Attraktivität von Aktien für das Vermögen ändert dies nichts. Im Gegenteil: Wer Angst vor einer dauerhaften Inflation hat, der findet in Aktien eine gute Möglichkeit, langfristig das Vermögen zu erhalten. 

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