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27.06.2022

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3 Min.

Fonds für die Zinswende

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Nach den jüngsten Kursrückgängen an den Weltbörsen sehen die Anlagefachleute der Deka mehr Chancen als Risiken.

„Die EZB ist aus ihrem ‚Dornröschenschlaf’ aufgewacht“, beschreibt Deka-Chefvolkswirt Ulrich Kater den anstehenden Kurswechsel der Europäischen Zentralbank. Doch weil die Akteurinnen und Akteure an den Märkten Zweifel haben, ob die angekündigten Zinsschritte hüben und drüben des Atlantiks ausreichen, um die davoneilenden Inflationsraten wieder einzufangen, verdunkeln sich momentan die Wolken an den Börsen. Jörg Boysen, Chefstratege der Deka, empfiehlt Anlegerinnen und Anlegern in dieser „für manche sicherlich auch ungewohnten Situation“ kühlen Kopf zu bewahren und weiter auf Sachwerte zu setzen.

Genauso machen es derzeit die Fondsexpertinnen und Fondsexperten der Deka. „Das Marktumfeld mit steigenden Zinsen und zunächst wahrscheinlich noch andauernden hohen Inflationsraten spielt der ausgewogenen Anlagestrategie der Dividendenfonds in die Karten“, sagt zum Beispiel Robert Palvadeau, Manager des Deka-Nachhaltigkeit DividendenStrategie. „Wir reagieren zwar flexibel auf die aktuelle Situation an den Kapitalmärkten und setzen innerhalb unserer Anlagestrategie etwas andere Akzente. An unserem grundlegenden Investmentansatz aber halten wir fest.“ Palvadeau investiert in Unternehmen, die unter Beweis gestellt haben, dass sie über Jahrzehnte hinweg in der Lage sind, kontinuierlich Dividende zu zahlen. Zusätzlich müssen diese Kandidaten in Sachen Nachhaltigkeit zu den jeweils besten ihrer Branche zählen, ehe sie im Fondsdepot landen. Ein Maßstab dafür ist etwa ein gutes ESG-Rating des Datenanbieters MSCI. „Die Frage in der aktuellen Situation ist: Welche Unternehmen haben Preissetzungsmacht, sodass sie die Inflation an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben und die Dividende stabil halten oder sogar erhöhen können“, erläutert Palvadeau seine Selektion.

Ein Beispiel dafür: Saint-Gobain. Über vier Fünftel des organischen Umsatzzuwachses von 14 Prozent im ersten Quartal hat der französische Baustoffhersteller durch Preisanhebungen er- zielt. „Unternehmen mit so einer stabilen Marktstellung, die derzeit auch im Bereich Basiskonsum, Gesundheitswesen oder Telekommunikation zu finden sind, bilden das Rückgrat des Fonds. Fast alle haben während der Coronapandemie ihre Dividende durchgezahlt oder sogar erhöht“, erklärt Palvadeau. „Vorsicht ist allerdings bei Unternehmen angesagt, die überwiegend im Geschäft mit privaten Konsumentinnen und Konsumenten tätig sind. Wer dort die Preise zu stark anhebt, sichert sich zwar Marge, läuft aber Gefahr, dass er die Nachfrage zu stark zurückgedrängt. Wir schauen uns genau an, wie Unternehmen aus diesem Bereich den Spagat zwischen Preissetzungsmacht und Preissensitivität hinbekommen.“

„Wir setzen innerhalb unserer Anlagestrategie etwas andere Akzente, halte aber am Investmentansatz fest“

Robert Palvadeau, Manager des Deka-Nachhaltigkeit DividendenStrategie

Auf Sicherheit setzen und dennoch die Anlagechancen von Aktien nutzen ist auch die Strategie von Sven Thießen. Der Manager des Deka-Globale Aktien LowRisk nutzt eine Anomalie an den Kapitalmärkten: Normalerweise sind Investments mit höherem Risiko mit der Aussicht auf höhere Renditen verbunden. „Es hat sich allerdings gezeigt, dass defensive Aktien im langfristigen Durchschnitt ein besseres Rendite-Risiko-Verhältnis aufweisen als ein Portfolio, das mit hochriskanten Titeln bestückt ist“, sagt Thießen. Sein Anlageansatz besteht darin, seinen Fonds allein nach quantitativen Faktoren mit Titeln zu bestücken. Geringe Verschuldung, stabile Margen und niedrige Bewertung – das sind Aktien, die für das Portfolio infrage kommen. Auf das Geschehen an den Weltbörsen schaut Thießen kaum. „Mit der Low-Risk-Strategie investiere ich, ohne dass ich mich an einem bestimmten Index als Maßstab orientieren muss“, erläutert der Deka-Experte. Dabei sieht er sich mit seiner Strategie im aktuellen Umfeld gut aufgestellt. „Der Fonds hat sich den jüngsten Kursrückgängen weitgehend entziehen können“, berichtet er. „Wenn die Kurse wieder steigen, wird er an der Aufwärtsbewegung partizipieren. Wegen der defensiven Ausrichtung dürfte er zwar erfahrungsgemäß in diesen Phasen den Markt nicht schlagen. Aber über den gesamten Zyklus am Aktienmarkt hinweg, bekommen Anlegerinnen und Anleger damit ein sehr attraktives Produkt.“

Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen Wesentlichen Anlegerinformationen, die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de, erhalten. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte in deutscher Sprache inklusive weiterer Informationen zu Instrumenten der kollektiven Rechtsdurchsetzung erhalten Sie auf https://www.deka.de/privatkunden/kontaktdaten/kundenbeschwerdemanagement. Die Verwaltungsgesellschaft des Investmentfonds kann jederzeit beschließen, den Vertrieb zu widerrufen.

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Redaktion: : Pamela Kapfenstein, Matthias Grätz, Annekatrin Lacroix, Thomas Luther, Michael Merklinger, Peter Weißenberg 

Grafik/Infografiken: KD1 Designagentur, Köln

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