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16.06.2025

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1 Min.

Überschaubare Marktreaktionen

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Mit dem Präventivschlag Israels hat der Nahost-Konflikt eine neue Eskalationsstufe erreicht. Die Reaktionen an den Aktienmärkten fielen dabei aber vergleichsweise milde aus. 

Der S&P 500 Future und der Euro Stoxx 50 verloren in einer ersten Reaktion etwa 1,5 Prozent, die meisten asiatischen Börsen lagen um etwa 1 Prozent im Minus. Am stärksten reagierte der Ölpreis mit einem unmittelbaren Anstieg von bis zu 12 Prozent – denn der Iran ist einer der Hauptlieferanten für die großen Ölabnehmer China und Indien.  

„Der Ausblick bleibt von der Erwartung eines soliden Wachstums der Weltwirtschaft und eines anhaltenden Zinssenkungstrends bestimmt.“

Marco Schwarzbach, Deka-Volkswirt und Experte für Infrastruktur und Rohstoffe

„Abseits der aktuellen Krise übersteigt das globale Ölangebot aber die konjunkturbedingt schwache Nachfrage, die auch im weiteren Jahresverlauf auf den Preis drücken dürfte“, macht Deka-Volkswirt Marco Schwarzbach, Experte für Infrastruktur und Rohstoffe, deutlich. Außerdem habe die OPEC+ gerade ihre Strategie gewechselt: weg von der Stützung des Ölpreises durch Angebotsreduzierung hin zur Fokussierung auf Marktanteile durch eine Wiederausweitung der Ölförderung. Auch dies spricht gegen einen stärkeren Wiederanstieg des Ölpreises. 

Zuspitzungen beim Ölpreis bleiben allerdings möglich, wenn es zu einer Sperrung der Straße von Hormus käme, durch die etwa 20 Prozent des Weltbedarfs gehen. „Allerdings ist gegenwärtig nicht erkennbar, dass der Iran ein Interesse daran hat, einen Konflikt mit den arabischen Nachbarn zu suchen. Zudem würde eine Sperrung der Straße von Hormus ein militärisches Eingreifen der USA wahrscheinlich machen – woran der Iran ebenfalls kein erkennbares Interesse hat“, so Schwarzbach.   

Mit Blick auf die Auswirkungen auf die Konjunktur komme es neben des Ausmaßes der Preissteigerungen aber auch auf die Dauer der Rohölknappheit an. „Halten Marktturbulenzen nur wenige Wochen oder Monate werden sich konjunkturelle Rückschläge hauptsächlich in Stimmungsindikatoren, aber nicht in den dann später eintreffenden ‚harten‘ Konjunkturdaten finden“, so Schwarzbach. Insofern sollte sich der Blick der Kapitalmärkte in den kommenden Wochen wieder verstärkt den Fundamentaldaten zuwenden. „Der Ausblick bleibt damit von der Erwartung eines soliden Wachstums der Weltwirtschaft und eines anhaltenden Zinssenkungstrends bestimmt. An unserer strategischen Übergewichtung von Aktien in der Anlagestrategie ändert sich nichts.“

Titelfoto: credit picture alliance ASSOCIATED PRESS Leo Correa ; Foto: Deka

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