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03.05.2025

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1 Min.

Zollverzerrte Konjunktur

Text:

Katers Welt - Die US-Zölle spielen nach wie vor eine große Rolle an den Finanzmärkten. In den letzten Tagen konnten die Aktienmärkte aber weiter zulegen. 

Seit dem „Liberation Day“ am 2. April setzte die US-Administration Zölle aus, nahm Drohungen zurück und zeigte Verhandlungsbereitschaft. In den USA ist die Verunsicherung gleichwohl spürbar, und zwar sowohl bei den Konsumenten, bei denen das Verbrauchervertrauen im April zum fünften Mal in Folge abgenommen hat, als auch bei den Unternehmen. Das US-Bruttoinlandsprodukt sank im ersten Quartal um 0,3 Prozent.

Dies hat auch mit deutlich erhöhten Importen zu tun. Die Unternehmen deckten sich mit Vorprodukten ein, bevor die Preise durch Zölle steigen. Diese vorgezogenen Exporte aus Deutschland und Europa führten zu einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts diesseits des Atlantiks. Die Konjunkturdaten sind also bereits für das erste Quartal verzerrt. Die generellen negativen Effekte der US-Zölle für alle Beteiligten in der Weltwirtschaft sind freilich noch nicht in den harten Wirtschafts- und Unternehmensdaten angelangt und werden sich im weiteren Jahresverlauf zeigen.

Foto: Deka

Die Verunsicherung aus der geopolitischen Neuausrichtung der USA und die verzerrten Konjunkturdaten erschweren den Ausblick. Dies gilt für die Unternehmen in der Berichtssaison, ebenso für die Notenbanken. Die amerikanische Notenbank Fed bleibt am Mittwoch bei ihrem Zinsentscheid im Wartemodus. Zwar waren die jüngsten Wirtschaftsdaten von Schwäche gekennzeichnet. Allerdings droht in den kommenden Monaten zollbedingt ein deutlicher Inflationsanstieg. Fed-Chef Powell wird in der Pressekonferenz die Unabhängigkeit der Fed betonen und damit auf die Forderungen von US-Präsident Trump nach Zinssenkungen reagieren.

Die geldpolitische Perspektive bleibt indes grundsätzlich von monetärer Lockerung geprägt. So dürfte die Bank of England am Donnerstag einen Leitzinsschritt nach unten gehen. Geldpolitische Lockerung bietet Unterstützung für die Finanzmärkte.

Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank, dem Wertpapierhaus der Sparkassen

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