Der Investment-Prozess der Deka.

Anlagestrategien mit Nachhaltigkeitsmerkmalen von Deka Investments.

Der Investment-Prozess im Überblick.

Bestimmte Ausschlusskriterien finden in allen Deka Investmentfonds Berücksichtigung. Darüber hinaus hat sich die Deka zur Einhaltung der Prinzipien für verantwortliches Investieren (PRI – Principles for Responsible Investment) verpflichtet.[1] Zusätzlich gibt es grundsätzliche Ausschlüsse von Investitionen, die wir im Investmentprozess der Publikumsfonds größtenteils berücksichtigen.

  • Zum Beispiel sind Hersteller von Handfeuerwaffen, geächteten[2]  und kontroversen[3] Waffen ausgeschlossen.
  • In Unternehmen aus dem Bereich Kohleförderung und -verstromung wird nicht investiert, sobald eine festgesetzte Umsatzgrenze überschritten wird.[4]
  • Zudem bietet die Deka-Gruppe keine Produkte an, die mit Grundnahrungsmitteln spekulieren.

Weiterhin werden potenzielle Investments anhand eines Deka-eigenen, ESG-Risikostufenmodells untersucht. Potenzielle Investments sind zum Beispiel Wertpapiere von Unternehmen oder Staaten - den sogenannten Emittenten. Für Sie als Anlegende bedeutet dies, dass bei allen Deka Publikumsfonds finanzielle Nachhaltigkeitsrisiken[5] und deren mögliche Wirkung auf die Werthaltigkeit einer Anlage berücksichtigt werden.

Fonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen.

Unsere Produkte mit Nachhaltigkeitsmerkmalen müssen darüber hinaus besonderen Anforderungen genügen. Bei unseren Aktien-, Renten- und Mischfonds erfolgt dies durch weitere Ausschlüsse sowie eine Analyse hinsichtlich der Wirkung einer Investition.

Ausschlusskriterien für Emittenten.

Alle unsere Fonds mit Nachhaltigkeitsmerkmalen verfolgen eine Deka-eigene ESG-Strategie. ESG steht für ökologische Nachhaltigkeit („Environment“), soziale Nachhaltigkeit („Social“) und nachhaltige Unternehmensführung („Governance“).

Der Deka-ESG Filter selektiert die investierbaren Unternehmen nach ausgewählten Kriterien. So werden Unternehmen ausgeschlossen, welche Einnahmen durch den Anbau oder die Produktion von Tabak generieren oder an der Produktion von kontroversen Waffen [3] beteiligt sind. Weiterhin ausgeschlossen werden Investments, die über ein unterdurchschnittliches ESG-Rating verfügen.

Außerdem werden Unternehmen und/oder Staaten mit eklatanten Verstößen gegen Menschen- und Arbeitsrechte oder eklatanten Vorfällen im Bereich Bestechung, Korruption und Umweltzerstörung nicht berücksichtigt. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Verkaufsprospekt des jeweiligen Produkts im Kapitel „Nachhaltigkeitsbezogene Offenlegung“.

Ausgewählte nachteilige Auswirkungen:

Ziel des Investmentprozesses ist die Begrenzung bzw. die Verringerung der wichtigsten nachteiligen Auswirkungen (PAI[6]) des jeweiligen Produkts. Das sind z. B. negative Auswirkungen, die sich in Bezug auf Nachhaltigkeitsfaktoren wie Umwelt-, Sozialthemen, das Arbeitsrecht oder die Menschenrechte ergeben. Dabei gelten feste Grenzwerte, bei deren Überschreitung mögliche Investments vom Anlageuniversum ausgeschlossen werden können oder ein aktiver Dialog mit den Emittenten zur Reduzierung der PAIs gestartet wird.

Immobilien.

Staaten.

Unternehmen.

ESG-Risikostufenmodell.

Die Deka verfolgt ein eigenes ESG-Risikostufenmodell. ESG steht für ökologische Nachhaltigkeit („Environment“), soziale Nachhaltigkeit („Social“) und nachhaltige Unternehmensführung („Governance“). Das ESG-Risikostufenmodell ist ein aus Risikoklassen bestehendes Kaskadenmodell, das die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken im Investmentprozess ermöglicht. Dabei dient es vor allem als Frühwarnsystem zur systematischen Aufdeckung von ESG-Risiken. So können Emittenten, die aus ESG-Perspektive risikobehaftet erscheinen, identifiziert und bewertet werden. Investments die schwerste ESG-Verstöße ausweisen, werden auf Basis dieses Modells in allen Produkten der Deka ausgeschlossen.

Portfoliozusammensetzung durch das Deka- Fondsmanagement.
Aus den nun verbliebenen Investments wählen unsere erfahrenen Fondsmanagerinnen und Fondsmanager auf Basis fundamentaler Analysen die aus ihrer Sicht besten Emittenten aus.

Nachhaltigkeit ist nicht gleich Nachhaltigkeit.

Mit Aktien- oder Rentenfonds kann man sich an Unternehmen auf dem Weg zum nachhaltig ausgerichteten Wirtschaften oder auch an besonders nachhaltig wirtschaftenden Staaten beteiligen. So weit, so gut. Doch wie wirkt sich dies auf unsere anderen Anlageprodukte aus?

Vermögensverwaltende Fonds.

Vermögensverwaltende Fonds investieren vorwiegend in Fonds und nicht in Direktinvestments wie Aktien oder Anleihen. Die Bewertung der Nachhaltigkeitsaspekte erfolgt vorrangig auf Zielfondsebene bei Anwendung einer expliziten ESG-Strategie der Deka Vermögensmanagement GmbH. Diese berücksichtigt die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen (Principal Adverse Impacts, PAI) auf Nachhaltigkeitsfaktoren (ESG-Faktoren).
Zusätzlich müssen Zielfonds, um in die engere Auswahl zu kommen, entweder über ein ESG-Rating [7] verfügen, das den Anforderungen der Deka Vermögensmanagement GmbH entspricht, oder Mindeststandards (Ausschlusskriterien) in Bezug auf Nachhaltigkeit [8] einhalten. Dabei werden alle möglichen Zielfonds betrachtet, unabhängig davon, ob es sich um einen nachhaltig oder klassisch investierenden Fonds handelt.
Zusätzlich tätigen die vermögensverwaltenden Fonds nachhaltige Investitionen im Sinne der Offenlegungsverordnung und streben somit an, mit diesen Investitionen zur Erreichung von Umweltzielen und sozialen Zielen beizutragen. Konkret wird mit diesen Investitionen angestrebt, einen Beitrag zur Erreichung eines oder mehrerer der 17 SDGs [9] zu leisten.

Deka Vermögensverwaltung.

Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsmerkmalen ist bei der Deka-Vermögensverwaltung fest in einem mehrstufigen Auswahlprozess verankert. Auch spielt sie im Rahmen des Risikomanagements als Kriterium eine wichtige Rolle. In der exklusiven Deka-Vermögensverwaltung Premium werden auf Wunsch des Anlegenden weitere ESG-Kriterien bei der Auswahl der Investments berücksichtigt. Dies gilt für alle eingesetzten Anlageinstrumente – von Einzeltiteln bis zu Investmentfonds.

Immobilienfonds.

Offene Immobilienfonds der Deka Immobilien GmbH berücksichtigen im Rahmen ihrer Strategie bei Auswahl und Bewirtschaftung der Immobilien ökologische Merkmale und auch die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen (PAI) auf Nachhaltigkeitsfaktoren.[10] Das bedeutet zum Beispiel, den CO2-Ausstoß und den Energieverbrauch von Immobilien kontinuierlich zu senken. Um die Qualität unserer Immobilien zu belegen, nutzen wir Nachhaltigkeitszertifikate.[11] nationaler und internationaler Zertifizierer. Bei unseren Liquiditätsanlagen verlangen wir die Einhaltung des UN Global Compact und schließen Unternehmen aus, die in kontroversen Sektoren wie z. B. fossilen Brennstoffen, definierte Umsatzgrenzen überschreiten.

Zertifikate.

Bei strukturierten Produkten und Zertifikaten bietet die DekaBank bereits seit 2019 Produkte mit Nachhaltigkeitsmerkmalen an und hat ihr Angebot seither stetig ausgebaut. Dazu zählen neben Green Bonds für private Kundinnen und Kunden auch klassische Zinsprodukte wie zum Beispiel Festzinsanleihen, genauso wie Aktienanleihen oder Express-Zertifikate auf Unternehmen, die unseren Kriterien für eine Anlage mit Nachhaltigkeitsmerkmalen entsprechen. Darüber hinaus gibt es auch Zertifikate auf Nachhaltigkeitsindizes, die es ermöglichen, das Portfolio entsprechend der jeweiligen ESG-Strategie aufzustellen.

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