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Finanzkrise, Corona-Pandemie, Inflationssorgen, Energiekrise: „Warum sparen, wenn ohnehin eine Krise auf die nächste folgt?“ Diese Frage mögen sich viele Menschen momentan stellen. „Wertpapier-Sparen ist dennoch sinnvoll!“ lautet unsere Antwort. Vorausgesetzt, die Anlagestrategie ist langfristig ausgerichtet.
 
Krisen kommen und gehen. Aber der Trend an den Kapitalmärkten geht aufwärts. Dass die Wertpapiermärkte in der Vergangenheit auf lange Sicht spürbare Anstiege verzeichneten, zeigt beispielsweise ein Blick auf die Entwicklung des MSCI World-Index seit seinem Start Ende des Jahres 1969 bis heute. Es lassen sich immer wieder Kursrücksetzer erkennen. So verursachten etwa der Ölpreisschock und die Ölknappheit während der ersten Ölkrise ein Minus von 45 Prozent, das Platzen der Dotcom-Blase ein Minus von 51 Prozent und die Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns ein Minus von 20 Prozent.
 
Fakt ist jedoch: Über den Zeitraum von über 50 Jahren legte der MSCI World-Index stetig zu. Der Startwert am 30.01.1970 betrug 100 Punkte. Am 31.03.2023, also über 53 Jahre später, schloss der Index – umgerechnet in Euro – mit 8.723,20 Punkten. Auf den gesamten Zeitraum gerechnet ergibt das eine jährliche Netto-Rendite von ca. 8,75 Prozent.

Trotz kurzfristiger Kursrücksetzer geht es langfristig an den Aktienmärkten aufwärts.

Beispiel: MSCI World-Index (in Euro, Netto-Rendite)¹

¹ logarithmische Skala. Quellen: MSCI, Bloomberg, DekaBank. Zeitraum: 30.11.1970 ─ 31.01.2023. Index: 30.01.1970=100. Stand: März 2023. Die enthaltenen Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung der DekaBank zum Zeitpunkt der Erstellung wieder. Diese kann sich jederzeit ohne Ankündigung ändern. Die Angaben wurden sorgfältig zusammengestellt. MSCI ist eine eingetragene Marke von Morgan Stanley Capital International Inc. MSCI übernimmt weder ausdrücklich noch stillschweigend eine Zusicherung oder Gewährleistung. Die MSCI-Daten dürfen nicht weitergegeben oder als Basis anderer Indizes, Wertpapiere oder Finanzprodukte verwendet werden. Diese Publikation wurde nicht von MSCI geprüft, gebilligt oder hergestellt. Bitte beachten Sie: Die angegebene Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Betrachtung MSCI World Jahres-Netto-Rendite (umgerechnet in Euro, in %)

Es gibt viele Faktoren, die für ein langfristiges Wertpapier-Sparen sprechen. Hier unsere Top 3:

1) Von steigender Wirtschaftsleistung profitieren

Bei der Wertpapier-Anlage gilt: Je länger das investierte Geld arbeitet, desto besser. Rückblickend sind die Kurse und die Wirtschaftsleistung insgesamt im Trend gestiegen – trotz kurzzeitiger Krisen und Schwankungen an den Börsen. Mit etwas Geduld lässt sich an dem steigenden Trend der Wertpapier-Märkte teilhaben. Langfristig stehen die Chancen gut, das gesparte Vermögen zu vermehren.

Es gibt immer wieder Faktoren, die das wirtschaftliche Wachstum dämpfen können. Aber in einem marktwirtschaftlich geprägten Umfeld werden die Unternehmen es immer schaffen, mit neuen Ideen steigende Umsätze und steigende Gewinne zu erreichen.

Dr. Gabriele Widmann, Volkswirtin der Deka.

2) Langfristig positive Renditen erzielen

Das DAX-Rendite-Dreieck des Deutschen Aktieninstituts (Stand: 31.12.2022) verdeutlicht: Die langfristige Geldanlage in Aktien ist sinnvoll. Die Renditeaussichten sind umso stabiler, je länger der Anlagehorizont ist. Bei einem Investitionszeitraum ab fünf Jahren in DAX-Aktien war die Rendite in der Vergangenheit fast immer positiv. Allerdings sollten nicht nur Investitionen in Aktien erfolgen, sondern in die Kombination aus verschiedenen Anlageklassen. Denn ein breit aufgestelltes Portfolio sorgt für mehr Unabhängigkeit von kurzfristigen Trends sowie den Auf- und Abwärtsbewegungen einzelner Märkte und reduziert dadurch das Risiko.

Werfen Sie einen Blick auf das DAX-Rendite-Dreieck des Deutschen Aktieninstituts.

3) Renditen übersteigen die Inflation

Die Inflationsrate in Deutschland lag im März 2023 bei +7,3 Prozent. Auch wenn wieder Zinsen auf klassische Sparprodukte wie das Sparbuch und Festgeldkonto im Angebot sind – die nominale Verzinsung kann den inflationsbedingten Wertverlust derzeit nicht ausgleichen.

Beispiel:
Wenn man im Jahr 2011 auf einem Konto mit durchschnittlichen Zinsen 1.000 Euro angelegt hatte, wurden daraus nach 11 Jahren nur 991 Euro. Die reale Kaufkraft entspricht sogar nur noch 793 Euro. Denn durch die Inflation verliert das Ersparte an Wert. Deshalb lautet die Frage: Wie lässt sich Geld so anlegen, dass die Rendite im Durchschnitt mindestens so hoch ist wie die Inflationsrate?² Laut Berechnungen des Deutschen Aktieninstituts (Stand: 31.12.2022) ließ sich in der Vergangenheit mit einer Anlage in den DAX über einen rollierenden Zeitraum von 20 Jahren eine durchschnittliche jährliche Rendite von 8,6 Prozent auf das investierte Kapital erwirtschaften. Im schlechtesten Fall eines solchen 20-Jahres-Zeitraums betrug die jährliche Rendite 3,3 Prozent, im besten Fall 15,2 Prozent.

² Quelle: Destatis, Bloomberg, DekaBank. Stand: März 2023. So entwickelte sich eine festverzinsliche Geldanlage von 1.000 Euro nominal bzw. real (d. h. unter Berücksichtigung der jährlichen deutschen Inflationsraten). Zur Berechnung wurden verwendet: Jahresdurchschnittswerte für die deutsche Inflationsrate (HVPI) und für den Drei-Monats-EURIBOR.

Regelmäßiges Sparen etwa mit einem Fonds-Sparplan erlaubt es, auch mit kleinen monatlichen Beträgen auf lange Sicht eine attraktive Summe anzusparen. Wer regelmäßig Geld weglegt, kann zudem bei vorübergehend fallenden Kursen aussichtsreiche Papiere zum günstigeren Preis erwerben.

Fazit

Krisen kommen und gehen. Aber in der Vergangenheit konnten sie den langfristigen Aufwärtstrend an den Wertpapiermärkten nicht maßgeblich beeinflussen. Mit einer auf lange Sicht ausgerichteten und breit gestreuten Wertpapier-Anlage lassen sich attraktive Renditen erwirtschaften. Die Risiken bleiben dabei begrenzt. Wichtig dabei ist, dass die konkreten Risiken von der Auswahl des Produktes abhängen. Kapitalmarktbedingte Wert- und Währungsschwankungen und damit einhergehende Verluste lassen sich nicht ausschließen. Beachten Sie auch, dass die Marktentwicklung stark vom konjunkturellen Umfeld abhängt.

Mit kleinen Beträgen entspannt ans Ziel kommen.

Money on her Mind ist der Deka-Podcast von Frauen für Frauen, der sich mit Themen rund um Wertpapiere, Female Empowerment und finanzielle Unabhängigkeit auseinandersetzt. Er richtet sich vor allem an Frauen, die sich für Wertpapiere interessieren, aber bislang wenig oder noch keine Berührungspunkte mit der Geldanlage hatten.