Preise, Prognosen, Politik
Katers Welt - An den Finanzmärkten standen in den vergangenen Tagen die Inflationsdaten aus den USA im Mittelpunkt des Interesses.
Die Verbraucherpreise waren im Juli um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Damit blieb die Inflation unverändert und bestätigte die Ängste vor zollbedingten Preisanstiegen nicht. Die Kerninflation allerdings, welche Energie- und Lebensmittelpreise ausklammert, erhöhte sich im Monatsvergleich um 0,3 Prozentpunkte. Verantwortlich dafür waren nicht Einfuhrgüter, sondern vor allem steigende Preise für Dienstleistungen.
Die aktuellen Daten verstärken die Erwartungen, dass die US-Notenbank Fed in ihrer nächsten Sitzung den Leitzins senken wird, wobei sogar ein großer Zinsschritt von einem halben Prozentpunkt für möglich gehalten wird. Zusätzlich äußerte sich US-Finanzminister Scott Bessent und forderte die Fed auf, die Zinsen um mindestens 150 Basispunkte zu senken. Diese Äußerung trug dazu bei, dass die eingepreisten Zinssenkungserwartungen weiter zunahmen.

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Die Reaktion der Finanzmärkte fiel positiv aus: US-Aktien legten zu, Nasdaq und S&P 500 schlossen auf neuen Rekordständen und entwickelten sich besser als die europäischen Indizes. Die Reaktion der Märkte unterstreicht auch, dass Marktteilnehmer die Unabhängigkeit der Fed nicht mehr als vollständig gesichert ansehen. In der Zollpolitik verschieben die USA die Verhängung höherer Zölle auf chinesische Waren um weitere 90 Tage, um den laufenden Verhandlungen mehr Zeit zu geben. Der durchschnittliche Zollsatz auf Importe aus China verbleibt damit bei etwa 40 Prozent. Präsident Trump stellte zudem klar, dass keine Zölle auf Goldimporte erhoben werden.
Der Gipfel in Alaska ist an Aktien- und Anleihenmärkten kein großes Thema, die Erwartungen an ein Ergebnis waren gering und eher für die Energiemärkte und damit die Inflationsentwicklung relevant.
Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank, dem Wertpapierhaus der Sparkassen
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