Ein Drittel der klimaschädlichen Emissionen weltweit entfallen auf die Bauwirtschaft. Dieser Fakt erzeugt Veränderungsdruck und spornt die Immobilienbranche an CO2 einzusparen. Holzhybrid steht in dem Ruf bei der Gebäudeerstellung weniger klimaschädliche Emissionen zu erzeugen als konventionelle Massivbauweise. Denn in der Holzhybridbauweise kommt ein Materialmix zum Einsatz, bei dem in konstruktiven Bauteilen meist Holz mit Beton bzw. Stahlbeton kombiniert wird. Wir haben Fakten rund um die Holzhybridbauweise zusammengetragen.
Seit Jahrtausenden bauen Menschen mit Holz. Gerade im Mehrgeschoss- oder Hochhausbau aber spielte der Baustoff Holz über das letzte Jahrhundert hinweg kaum eine Rolle, schon gar nicht in Büro- und Verwaltungsgebäuden. In dieser Gebäudeklasse ist Holz als überwiegendes Material bislang eher selten verbaut.
Der wichtigste Grundstoff nahezu aller Neubauprojekte ist Beton. Für dessen Herstellung werden weltweit über 4,6 Milliarden Tonnen Zement im Jahr produziert. Dazu werden große Mengen Energie benötigt, wodurch jährlich rund 2,8 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre gelangen. Beton ist dennoch günstig, enorm stabil und haltbar, einfach und schnell zu verbauen – der Baustoff galt in den vergangenen 80 Jahren nahezu als alternativlos.
Die Abbildung zeigt den Aufbau einer Holzhybridkonstruktion: Bodenplatte und Kern in Stahlbeton, Holzstützen und Holzbalken, Fassadenelemente in Holzkonstruktion, Holzhybriddeckenelemente aus einer Stahlbetondecke in reduzierter Stärke und Holzbalken