Presseinformation

Deka-Prognose: Turboerholung der Weltwirtschaft

Frankfurt – 17.06.2021
  • Kräftiges weltweites Wirtschaftswachstum von mehr als 6 Prozent
  • Inflation kommt nach der Achterbahnfahrt 2022 zurück in ruhiges Fahrwasser
  • Gewinne: Unternehmen verdienen deutlich besser als erwartet

Die Volkswirte der DekaBank rechnen für das Jahr 2021 mit einem Wirtschaftswachstum von global 6,2 Prozent. „Die Weltwirtschaft holt nach Corona viel schneller auf, als dies irgendjemand erwartet hätte“, so Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank. Für Deutschland rechnet er mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 3,0 Prozent. „Die rasante Erholung der globalen Wirtschaft führt derzeit allerdings bei Produktionsgütern und Transportkapazitäten zu Engpässen. Im zweiten Halbjahr sollte sich der Engpass-Knoten lösen“, erklärt Kater.
 
Insgesamt seien die Wirtschaftsdaten durch den Corona-Einbruch stark verzerrt. Das gelte auch für die Entwicklung der Inflation. Die Inflationsrate wird nach Auffassung von Kater in der zweiten Hälfte 2021 zwar noch einmal steigen, allerdings werde dies durch kurzfristige Knappheit und Sondereffekte geschürt. 2022 sollte die Teuerung wieder deutlich zurückgehen. Dafür spreche auch die geringe Lohndynamik im gesamten Euroraum. Die Aktivität in den USA dagegen bewege sich sogar schon über dem Wachstumspfad, wie er vor Corona erwartet worden war. Lediglich am Arbeitsmarkt gebe es noch weiteren Erholungsbedarf.
 
Auf der geldpolitischen Seite sieht der Deka-Chefvolkswirt das Zinsniveau sowohl in den USA als auch im Euroraum weiterhin auf der Nulllinie. Erst 2023 werde es in den USA zu ersten Zinsschritten seitens der Notenbank kommen, während die Zinsen im Euroraum mindestens bis 2025 auf der Nulllinie verharren werden. „Die Zinsflaute bleibt auch nach der Pandemie die Hauptsorge der Anleger“, so Kater.


Historischer Anstieg der Unternehmensgewinne
     
Das Vertrauen in die Aktienmärkte hält trotz der hohen Kursniveaus an. Dies insbesondere aufgrund der starken Unternehmensberichte. „Den Unternehmen ist es gelungen, sich mit einer historisch einmaligen Geschwindigkeit von ihrem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr zu erholen. Die im DAX enthaltenen Unternehmen erzielen heute bereits höhere Gewinne als vor der Krise. Hinzu kommt, dass sich die Gewinnaussichten weiter deutlich verbessern", begründet Joachim Schallmayer, Leiter Kapitalmärkte und Strategie der DekaBank, seine optimistische Haltung gegenüber Aktien. Den zuvor stark angestiegenen Kursnotierungen sind die Unternehmensgewinne nach oben gefolgt. „Die Kurse werden von guten Fundamentaldaten somit unterstützt“, sagt Schallmayer. Weltweit befinde sich die Weltwirtschaft in einer rasanten Aufholbewegung, die sich nach seiner Auffassung in den kommenden Monaten weiter festigen sollte.
 
Die im historischen Vergleich leicht erhöhten Bewertungen von Aktien sieht Schallmayer als unbedenklich an, solange die Aufwärtsbewegung der Gewinne intakt und das Zinsniveau niedrig bleiben. „Aufgrund der stark gestiegenen Unternehmensgewinne sind in den vergangenen Wochen die Bewertungen sogar wieder leicht zurückgegangen. Wurde der DAX Ende 2020 noch mit einem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15,8 gehandelt, liegt es aktuell bei 14,7.“ Diese Entwicklung zeichne sich auch international ab. „Da die fundamentalen Impulse in den kommenden Monaten etwas weniger stark ausgeprägt sein werden, dürften Aktienkurse in ihrer Aufwärtsbewegung eine kleine Pause mit Zwischenkorrektur einlegen. Eine Trendumkehr wird das aber nicht begründen“, so Schallmayer.
 
Die Aktienmärkte seien nach wie vor der einzige Weg für Anleger, reale positive Erträge zu erwirtschaften. „Die komfortable Gewinnsituation der Unternehmen wird im kommenden Jahr zu neuen Rekordausschüttungen der DAX-Unternehmen führen“, ist sich Schallmayer sicher. Doch nicht nur an den höheren Ausschüttungen könnten Anleger profitieren, auch die Aktienkurse sollten auf Sicht der kommenden zwölf Monate auf neue Rekordhöhen steigen. Zwar weniger dynamisch als es in den vergangenen zwölf Monaten der Fall war, aber bis Ende Juni 2022 dürfte der DAX ein neues Allzeithoch von 16.500 Zählern erreichen, prognostiziert Schallmayer.

Über die Deka

Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit Total Assets in Höhe von rund 340 Mrd. Euro (per 31.12.2020) sowie über 5 Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister und Immobilien-Asset Manager in Deutschland. Sie eröffnet privaten und institutionellen Anlegern Zugang zu einer breiten Palette an Anlageprodukten und Dienstleistungen. Die DekaBank ist fest verankert in der Sparkassen-Finanzgruppe und richtet ihr Angebotsportfolio ganz nach den Anforderungen ihrer Eigentümer und Vertriebspartner im Wertpapiergeschäft aus.

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